Sumatra nach Rodriguez – Tag 21

Die Nacht wie gehabt. Ab und zu erwischte uns ein Squall, aber alle halb so wild und gut zu beherrschen. Tagsüber drömelten wir mit 4-5 kn unserem Ziel entgegen.

9 sm vom Kurs abgewichen 🙁

Um 17 Uhr zog sich der Himmel komplett zu. Vorsichtshalber haben wir schonmal die Fock etwas weggerollt in Erwartung von dicken Böen. Kam aber nix. Der Wind wurde eher schwächer und drehte nach ONO. Für uns recht ungünstig, unser Sollkurs lag bei 252 Grad.Wir hätten genau vor den Wind gehen müssen, bei dem Seegang sehr ungemütlich. Wir dachten, ok, bei dem Tempo machen ein paar Grad Abweichung vom Kurs nicht viel aus. Kaum gedacht, legte der Wind zu und wir bretterten mit 7 kn nach 200 Grad.

Mehr als eine Stunde dauerte der Spuk, dann war der Wind auf einmal total weg. Und das bei dem strubbeligen Seegang. Meerbaer trieb zum Glück in die richtige Richtung, der Strom war zu unseren Gunsten und schob uns Laut GPS mit 1 kn vorwärts. Kurs durchs Wasser: Null. Fock weggerollt, Großsegel festgezurrt gegen Schlagen, Ruder mittschiffs festgelascht und abgewartet. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der Wind so ganz langsam wieder und blies erneut aus der gewohnten Richtung Südost. Wir konnten wieder auf Kurs gehen.

Wie haben noch gut 40 sm vor uns und werden wohl in der Nacht ankommen. Der Hafen ist während der Nacht gesperrt und wir müssen im Außenbereich ankern. Ist uns ganz recht, wir wollen noch ein paar Liter Wasser machen, ausschlafen und dann alles vorbereiten zum Anlegen im Hafen und zum Einklarieren. (Vielleicht auch noch etwas  aufräumen und sauber machen. Das  war unterwegs eher  schwierig).

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