Sumatra nach Rodriguez – Tag 5

Die Nachtruhe war für uns beide mal wieder mit Unterbrechungen gespickt. Mitten in der Nacht kam ein dickes Gewitter von achtern auf. Schon mal vorsorglich alle Stromversorgungen ausgestöpselt und unter Deck gebracht. Man weiß ja nie, wo der Blitz vielleicht einschlagen möchte. Zum Glück verzog sich das Gewitter aber dann doch und nach zwei Stunden kehrte wieder Ruhe ein.

Da segelt oder dümpelt man tagelang über den großen Ozean und sieht weit und breit kein einziges Schiff und auf einmal taucht auf dem AIS (automatisches Identifikations System) eine ganze Horde von Signalen auf, und die natürlich genau auf Kollisionskurs. Beim näheren Reinzoomen in die Seekarte erwiesen sich diese Signale als Fischereifahrzeug mit jeder Menge Signalbojen von kilometerlangen Treibnetzen. Da will man nicht unbedingt rein geraten. Also mussten wir schweren Herzens unseren Kurs ändern, wo es doch gerade so schön lief unter Segeln. Diese Truppe musste weiträumig umschifft werden, zumal die auch gerne mal unverhofft Haken schlagen. Mehr als eine Stunde hat es gedauert, bis wir endlich frei waren und wieder zurück auf unseren Kurs gehen konnten.

Nur ein paar der Bojen-Signale

Ansonsten nichts Neues auf dem Meerbaer. Wir sind immer noch langsam untgerwegs und auf der Suche nach dem Passat. Aber zumindest ist der Gegenstrom endlich weg und wir haben ganz leichten Schiebestrom.

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