Von Durban nach East London

Die 290 sm hatten wir zwar nach 40 Stunden abgehakt, aber anstrengend war es trotzdem. Zuerst mussten wir mangels Wind mit dem Motor rappeln, aber nach 6 Stunden war der Wind dann doch da und wir konnten mit voller Besegelung bei ca. 4 Bf Strecke machen. Der Agulhas-Strom half ganz ordentlich mit und wir hatten teilweise 9 kn und mehr auf dem Log. Der Wind nahm stetig zu und wir mussten das 1. Reff ins Groß binden und den Besan einpacken. Der machte ordentlich Druck aufs Ruder und der Autopilot hatten gut zu tun. Der Wind blieb uns bis nachmittags um 17 Uhr erhalten, dann fing er an zu schwächeln. Da unser Wetterfenster leider ziemlich eng war, musste Mr. Perkins wieder ran, damit wir mindestens mit 5 kn unterwegs sein konnten. Der Wind sollte später einschlafen, um dann kurz danach auf SW zu drehen. Nicht gut für uns, genau da wollten wir hin. Und um 22 Uhr war es dann so weit. Winddreher auf SW, Meerbaer wurde bei Gegenwind und Wellen von vorne immer langsamer, zuletzt kamen wir nicht schneller als mit 3 – 4 kn voran. Der Frust war groß. Konnte der Winddreher nicht warten, bis wir da waren? Natürlich nicht! Wir hatten schon gehofft, noch vor Mitternacht anzukommen. War wohl nix! Glücklicherweise drehte er dann doch noch etwas südlicher und wir konnten mit Hilfe des ganz dicht geknallten Großsegeln etwas mehr Fahrt machen. Um 1.30 Uhr in der Nacht hatten wir es dann tatsächlich geschafft. Das Breakwater von East London lag vor und. Noch schnell das Großsegel bergen und rein ins Loch. Der Anker fiel um 2 Uhr kurz vor dem Buffalo River Yacht Club, allerdings kurz vor dem auf der Seekarte verzeichneten Wendebecken für die Berufsschifffahrt. Egal, für die Nacht sollte es wohl ok sein. War es dann auch. Vorsichtshalber hatten wir die Funke angelassen, falls uns jemand verscheuchte wollte.

Dem lagen wir so ziemlich im Weg, aber der wollte zum Glück erst ablegen, nachdem wir am Steg waren

Wir sind sogar noch eine weitere Nacht dort vor Anker geblieben und haben uns dann gestern Vormittag an den Steg vom Yachtclub verholt. Mit Uber waren wir noch schnell zum Einkaufen in der Stadt und abends gab es im Yachtclub zum Abendessen Fish and chips mit einem Bierchen dazu. Umgerechnet 9 Euro!! Für 2!!

T-Shirt vom Bufallo River Yacht Club

Jetzt warten wir auf das nächste Wetterfenster, um wenigstens bis Port Elizabeth zu kommen. Da soll es zwar nicht unbedingt schön sein, aber es wäre schon mal einen Schritt weiter Richtung Kapstadt. Mit Chance klappt es am Wochenende. Mal abwarten.

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