Gefühlt „richtig“ angekommen in Tasmanien

Der Stress ist vorbei. Kein Beobachten von Wetter und Wind mehr. Wir sind gestern in Port Arthur auf der Tasman Halbinsel angekommen und haben einen total ruhigen und stressfreien Ankerplatz in der Ladies Bay gefunden.

Aber der Reihe nach:

Als nächsten Stopp hatten wir uns das Örtchen Triabunna ausgesucht. Ein nettes Dorf mit einer echt guten Fleischerei und einem gut sortierten IGA-Supermarkt. Auch ein Plätzchen, wo man es gut aushalten kann. Aber es trieb uns weiter, so lange es noch Nordwind gab.

Von Triabunna aus ging es ca. 12 sm weiter nach Süden zur Maria Island. Wir haben in einer riesigen Bucht geankert und waren vor den 30 kn aus Norden super geschützt. Nur leider war bei diesen Bedingungen wieder kein Landgang möglich. Wir hatten mal wieder Bordarrest. Macht nix. Nach 2 Nächten ging der Anker morgens um 5 Uhr hoch und wir gingen die ziemlich letzte Etappe an. 50 sm lagen vor uns bis Port Arthur. Natürlich kam der versprochene Wind zwar aus der richtigen Richtung (Nord), nur die Stärke ließ mal wieder zu wünschen übrig. Von den angesagten 30 kn kam leider nur die Hälfte an. Dafür stimmte die Seegangshöhe. 3 m. Es war ein recht ungemütlicher Törn, aber auszuhalten. Wir hatten ja das Ziel dicht vor der Nase.

Irre Felsformationen

Die Landschaft hat ihr Übriges dazu getan, dass wir das Geschaukel kaum beachtet haben. Im Norden von Tasmanien beeindruckten die wohl von der Eiszeit rund geschliffenen Felsen und Berge. Hier im Süden ein total anderes Bild. Bizarre Felsen erheben sich steil in den Himmel. Faszinierend, dass so mancher Felsen nicht einfach in sich zusammen bricht.

Wir konnten bis rund Tasman Island segeln, bevor der Wind einschlief und wir die restlichen 8 sm motoren mussten. Perfektes Timing 😉

Niedrdigwasser

Heute der erste Landgang. Im Regen. Wir haben so ein Glück mit dem Wetter gehabt. Wir können uns eigentlich gar nicht mehr an den letzten Regen erinnern. Immer viel Wind mit Sonnenschein. Trotz des Regens haben wir den Landgang total genossen. Die Düfte, die aus dem Waldboden und von den Bäumen kamen, waren betörend. Einfach super!! An der Straße wachsen wilde Brombeeren, von denen wir natürlich gleich ein paar futtern mussten. Köstlich!

Walking in the rain

Auf dem Weg zum Ort kamen wir hier vorbei:

Da mussten wir einfach rein

Es gab Eier, Tomaten, Kartoffeln, frischen Knoblauch und mehr, alles aus dem Garten und ohne Kühlung. Selbstbedienung. Es gab eine Waage, eine Preisliste und eine Plastikdose fürs Geld.

Sobald der Regen in den nächsten Tagen durch ist, werden wir noch einmal verholen und vor der Historic Site von Port Arthur ankern. Port Arthur ist ein geschichtsträchtiger Ort. Wer sich dafür interessiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Port_Arthur_(Tasmanien)

 

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