Sydney muss noch etwas auf uns warten

So flott, wie die Fahrt nach Syndey begonnen hatte, so schnell war es auch schon wieder vorbei mit der Rauschefahrt. Der Wind schwächelte immer mehr, aber zum Glück stimmte die Richtung noch und der Strom tat sein Übriges dazu, damit wir wenigstens etwas voran kamen. Doch leider war es damit dann auch vorbei. Der Wind war gleich Null und der Strom hatte uns auch verlassen. Wir hatten schon 8 Stunden Motorgerappel hinter uns und so gar keine Lust auf weitere.  Lassen wir uns halt treiben. Um 1 Uhr in der Nacht wurde die Genua eingerollt, weil sie nur noch lustlos am Mast runter hing, der Besan wurde mittschiffs geschotet zur Stabilisierung gegen das Rollen, der Autopilot ausgeschaltet, das wars erst mal. Feierabend.

Bei der Logbucheintragung um 4 Uhr stellten wir dann fest, dass wir uns innerhalb von 3 Stunden tatsächlich nicht einen Meter von der alten Stelle bewegt hatten. Wir konnten noch so weit in unseren Track auf der Seekarte reinzoomen, da war nichts. Die Koordinaten waren exakt die gleichen wir um 1 Uhr.

Wir laufen Port Stephens an

Um 4 Uhr fiel dann die Entscheidung: wir gehen erst einmal unter Motor nach Port Stephens und warten ab, bis der Wind zurück kommt. Eventuell machen wir auch noch einen weiteren kleinen Zwischenstopp. Es sind nur noch ca. 80 sm, die sollten wir auf jeden Fall schaffen, bevor das große Feuerwerkspektakel zu Silvester losgeht.

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