Um uns tobt das Leben

Gestern mal wieder Weltuntergang. Diesmal „nur“ Regen, kein Sturm. Aber der Regen hatte sich gewaschen! Wie aus Eimern. Nach einer Stunde war unser Dinghi, das wir dummerweise noch nicht hochgezogen und den Stöpsel entfernt hatten, halb voll. Da blieb uns nichts anderes übrig als spärlichst bekleidet ins Unwetter raus zu krabbeln. Zum Glück ist hier der Regen schön warm. Hat sogar Spaß gemacht. Dann noch eine Plane über die Sprayhood gespannt, damit nicht wieder das Wasser durch die leckenden Nähte sprudeln konnte. Nahtdichtungsmittel ist unterwegs. Der Segelmacher hatte umgehend auf unsere böse Email reagiert und das Zeug zur Walkabout gebracht, die seit heute unterwegs sind und auch schon unsere neue Einspritzpumpe dabei haben.
Heute sieht es schon wieder besser aus. Der Regen ist weg, die Sonne kommt raus und die Luftfeuchtigkeit sinkt so langsam wieder.
Tausende von winzig kleinen Fischchen haben sich Meerbaer als Schutz ausgesucht und bevölkern das Wasser in einem Umkreis von ca. 1-2 m um uns rum. Das haben mittlerweile mindestens 3 Raubfische, wir denken, es sind Goldmakrelen von etwa einem halben Meter Länge, entdeckt und jagen seit Stunden unermüdlich immer ums Schiff rum. Die Biester sind so schnell, dass man sie kaum sehen kann. Dafür spritzt und platscht es ununterbrochen. Für die ist hier das Schlaraffenland ausgebrochen.

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