meerbaer

….bei der Fahrt von Angra dos Reis nach Paraty hatten wir leichten Rückenwind, so dass wir unter Genua und verminderter Motordrehzahl durch den strahlenden Sonnenschein und glattes Wasser liefen. Kurz vor Paraty sahen wir eine Schule von bestimmt fünfzig Delphinen Kurs auf uns nehmen. Einfach unglaublich, die suchten einfach Spass. Und den hatten sie, und wir natürlich auch. Doch seht selbst:

Delphine vor Paraty

Endschldigt die Blaustichigkeit, aber in der Eile blieb keine Zeit für die richtige Kameraeinstellung.

Seit Freitag liegen wir vor Paraty am Anker. Ein kleines nettes Touristenstädtchen mit einer Besonderheit: bei Springtide läuft die ganze Altstadt voll Wasser! Die Strassen sind gleichzeitig auch die Kanäle und die ganze Stadt wir einmal durchgespült. Die Hauseingänge sind 2 Stufen höher als der Wasserspiegel. Unglaublich! Ansonsten verkehren in der Altstadt nur Pferdekutschen und Handwagen. Bilder gibt es, wenn wir stärkeres Internet haben. Auch haben wir auf der Überfahrt von Angra nach hier ein 2 Min Video von unserer Delphinbegleitung gedreht. Apropos Delphine: Gestern bei Hochwasser jagte eine grosse Schule von ihnen hier am Ankerplatz einen Fischschwarm. Gleichzeitig bekamen auch die grossen Fregattvögel ihren Teil ab.

Langsam kommt das Wasser in die Stadt

Japanische Flaggen auf Ihla Grande

Am Wochenende fand auf Ilha Grande in Bananal das 4. japanische Kulturfestival statt. In Bananal haben sich in den 20-er Jahren des 20. Jahrhunderts einige japanische Familien niedergelassen. Diese Veranstaltung wollten wir uns mal kurz ansehen. Also Anker auf und  6 sm weiter, wieder zurück auf die Insel. Schon von weitem konnte man hören: es wurde gerade eine japanische Oper vorgeführt. Nicht unbedingt was für unsere westlichen Ohren.

Das Festivalzelt

Nachdem wir unseren Anker versenkt hatten, ging es dann mit dem Beiboot an Land. Es wurde gerade eine Art Puppentheater vorgeführt. Wir verstanden natürlich nix. Aber egal, es gab ja noch die Fress-Stände. Sushi, Sobanudeln, Fisch, Gemüse usw. Leider recht teuer und ehrlich gesagt das Geld nicht wert. Japanische Küche haben wir anders in Erinnerung.

Felsformationen in Bananal

Ankerplatz auf der Insel Gipoia

Was eine Blütenpracht im Südwinter

Weil ein Wetterumschwung mit Winddreher auf Süd angesagt war, haben wir uns von Bomfim ausgemacht auf die Insel Gipoia, nur ca. 2 sm entfernt. Trotz Wochenende war hier „der Hund begraben“, aber das wollten wir ja auch. Einfach mal keine Motorboote, die um einen rum kreisen und alles zum schaukeln bringen. Eine kleine Wanderung über die Insel – diesmal hatten wir sogar an die Fotokamera gedacht – bescherte uns schöne Bilder.

Baumschmarotzer auf der Insel Gipoia

Seit 4 Tagen liegen wir vor Bomfin in der Nähe von Angra dos Reis, vor Anker und haben diverse Sachen erledigen können. Mit dem Bus sind wir in 15 Minuten (und für umgerechnet ca. 1,20 €) in der Stadt. Hier gibt es alles auf engstem Raum. Hier haben wir Öl- und Dieselfilter, Zündkerzen für den Außenborder und einen neuen Temperaturfühler für den Generator bekommen. Morgen geht es noch einmal los, um Motoröl zu kaufen. 20 Liter für ca. 80 €. Das ist für hiesige Verhältnisse preiswert, da müssen wir natürlich zuschlagen. Die nächsten 4 Ölwechsel sind gesichert.

Leider hat unser Ankerplatz einen großen Nachteil: wir haben keine Möglichkeit, ins Internet zu kommen. Und die Internetcafés in der Stadt kann man vergessen. Die Verbindungen brechen immer wieder zusammen, da ist es echt mühsam, die Mails abzurufen, vom Artikel ins Netz stellen ganz zu schweigen.

Nosso Senhor do Bomfim

Morgens werden wir wach und Rainer sagt sofort: „Da draußen, das Schiff, das kenn ich doch. Das ist die Wanderer III, das legendäre Schiff, mit dem in den 50-er und 60-er Jahren Susan und Eric Hiscock um die Welt gesegelt sind und Bücher darüber geschrieben haben. Das Schiff gehört jetzt seit ca. 30 Jahren einem Bootsbauer aus Flensburg, der gerade mit seiner Frau aus Südgeorgien/Antarktis kam, wo sie sich 2 oder 3 Jahre aufgehalten haben.

Wanderer III

Heute haben wir es endlich geschafft ins Internetcafe zu kommen. Und der Accu ist nicht nur halbvoll, sondern prall gefüllt. Worte brauchen die Fotos nicht viele.

Bar am Strand

Blick vom Ankerplatz

Uferblick

einfach nur traumhaft

Der Ort Abraao vom Ankerplatz aus

spricht für sich selbst

ohne Worte

tropische Blüte im Südwinter

Anne am Pool im Urwald

Ein alter Aquadukt im Urwald