Unser Gecko ist wieder – oder noch – da

Und das bei Temperaturen von nachts unter 10 Grad. Das muss ein Überlebenskünstler sein. Vor allen Dingen: wovon hat der kleine Kerl in den letzten 5 Monaten gelebt? Ok, am Anfang hatten wir noch ein paar Ameisen rumkrabbeln, die wir uns vermutlich schon in Fiji mit den Ananas eingefangen hatten, aber davon haben wir schon lange keine mehr gesehen. Zum ersten Mal entdeckt hatten wir das Tierchen am 26.11., also vor mehr als 5 Monaten, danach nicht mehr. Wir dachten schon, dass er uns verlassen hat oder spätestens hier in Tasmanien erfroren ist. Jetzt fragen wir uns, wie können wir den kleinen Kerl füttern, dass er die Reise nach Norden in die Wärme überleben kann? Mit Insekten können wir nicht so wirklich dienen. Laut Internet fressen Geckos auch gerne reifes Obst wie Bananen oder Birnen. Also erstmal ein Stückchen Birne zermatscht und strategisch im Cockpit ausgelegt. Mal sehen, ob ihm das schmeckt.

Das war der Gecko vor 5 Monaten, heute sieht er etwas abgemagert aus – und der Schwanz ist futsch

Tja, und dieses Erlebnis hat uns dann in unserem Entschluss bestärkt, dass wir uns so langsam doch wieder Richtung Mainland aufmachen wollen. (Gutet Ausrede, oder?) Vom Wetter her sieht es derzeit ganz gut aus, zumindest für einen Teil der Strecke. Morgen geht es auf der Ostseite von Tasmanien nach Norden. Erstes Ziel ist Triabunna. Da hat es uns auf dem Weg hierher gut gefallen und es ist ein guter Platz, um den Starkwind von 40 kn, der ab Dienstag Abend angesagt ist, abzuwettern und auf das nächste Wetterfenster zu warten.

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