Tag 6

Ende der Gemuetlichkeit. Meerbaer ballert bei 20-25 kn Wind aus ESE hoch am Wind gegen die Wellen an. Kurs leider immer noch 170 Grad. Spaetestens morgen Vormittag muessen wir wenden und wenn wir Pech haben, nach NE laufen. Hoffen wir mal, dass das Hoch sich so langsam Richtung Osten verzieht und uns guenstigeren Wind beschert. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Das Kochen gestaltet sich eher wie ein Zirkuskunststueck, aber trotzdem gibt es keine Tuetensuppen. Essen und Trinken haelt ja bekanntertmassen Leib und Seele zusammen und die Stimmung des Kaept’ns hoch. Also wird geschnibbelt und gebrutzelt, alles dauert nur laenger, dafuer schmeckt es dann aber. Bratkartoffeln bei 5 Bf und Huenerfrikassee bei 6 Bf. Geht alles.
Heute Nacht kurz vor Mitternacht mal wieder ein Problem. Die Genua liess sich nicht reffen. Die Reffleine hatte sich irgendwo vertueddelt. Also weg vom Wind und ablaufen, um trocken das Problem zu loesen. Nachdem wir die Reffleine einige Male von der Trommel abgewickelt und stramm wieder aufgewickelt hatten, lief es wieder. Erledigt. Nur leider haben wir bei dieser Aktion 2 muehsam erkaempfte Meilen nach Westen verloren. Naechster Schrecken heute Vormittag. Die Reparaturstelle am Gross hat leider dem hohen Winddruck nicht bestehen koennen und der Riss geht nun bis unter das 2. Reff. Also weiter reffen. Jetzt segeln wir mit 2/3 Genua und dem Gross im 2. Reff und laufen immer noch 5.5 – 6 kn.
Position am 17.12.2018 00.30 Uhr UTC: 30.09 S, 170.09 E, Kurs 170 Grad, Speed 5,5 – 6 kn

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