Ein lieber Segelfreund,

der leider im letzten Jahr viel zu früh seine letzte Seereise angetreten hat, hat einmal gesagt: „Wir segeln nicht um die Welt, wir basteln uns um die Welt.“ Wie wahr, wie wahr! Wir dürfen auch gerade mal wieder basteln, und zwar meines Käpt’ns Lieblingsarbeit: Toilette reparieren. Das Teil zu ersetzen steht schon länger auf der To-Do-Liste für die nächste Großbaustelle im kommenden Jahr. Doch nun hat es uns leider schon jetzt erwischt. Das Klo hält schon länger kein Vakuum mehr. Aber damit kann man leben. Doch schon seit ein paar Tagen hört man es ganz leise summen, wenn man auf dem Thron hockt. Irgendwo geht da auch noch das zum kurzfristigen Abpumpen benötigte Vakuum flöten – im wahrsten Sinne des Wortes. Also: mal eben (!) auseinander nehmen und nachsehen. Und wie so oft, ist „mal eben“ eine Baustelle für mindestens 2 Tage, will heißen: keine Toilette benutzbar, sondern „ab auf die Pütz“. Kennen wir ja schon zur Genüge. Ist auch schon gar kein Akt mehr, über den man sich aufregen kann. Der Eimer war im letzten Jahr schon mal für 4 Wochen unser Ersatzklo, bis das Ersatzteil endlich kam. Die meiste Zeit bei der Bastelei geht drauf für Wartezeiten, bis der Kleber endlich fest ist. So lange steht nun unsere schöne Toilettenschüssel unbenutzbar draußen und das Werkzeug liegt überall im Schiff rum. Meerbaer ist gerade nur mit Stelzen zu begehen. Alles ist auseinander gerissen, denn gerade da, wo man dran muss, liegt immer was drauf, was an anderer Stelle schon weggeräumt werden musste. Mühsam ist das Segler-Leben 😉

Da wären wir jetzt lieber, aber die Arbeit geht vor

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