Nachtschicht

Den ganzen Tag über liefen schon Sturmwarnungen für ganz Neuseeland über die Funke. Ein dickes Tief näherte sich langsam. Gestern Abend gegen 22 Uhr ging es dann los. Der Wind legte mächtig zu und es fing an zu schütten wie aus Eimern. Wir haben es gerade noch so halbwegs trocken geschafft, unsere Sprayhood und unser Cockpit mit einer Plane abzudecken – unsere Sprayhood hält einem solchen Wasserbeschuß nicht mehr stand, sie leckt aus allen Nähten. Ersatz gibt es frühestens im nächsten Jahr, solange muss das Teil noch durchhalten. Falls jemand einen Tipp hat, wie wir das Ding wasserdicht bekommen: nur her damit! Nahtdicht, Wachs, Imprägniermittel usw., usw. haben wir alles schon ausprobiert. Klappt leider nicht zufriedenstellend.

Auf jeden Fall haben wir uns entschlossen, Ankerwache zu gehen.  10 m mehr Kette hatten wir schon raus gelassen, aber man weiß ja nie. Außerdem ist bei dem Gejaule und Geschaukel an Schlaf sowieso nicht zu denken. Erst gegen 5.30 Uhr heute früh war der Spuk dann vorbei. Es wurde ruhiger, nur der Regen blieb uns noch bis gegen 8 erhalten. Jetzt scheint wieder die Sonne. Die Sturmwarnung ist noch nicht aufgehoben, es pustet aber nicht mehr so doll wie in der Nacht. Wir wollen gleich mal ein wenig an Land die Füße vertreten. Mal sehen, ob wir trocken hin und her kommen 😉

Der Spaziergang wurde gerade vom Skipper gecancelt. Keine Chance, trocken mit dem Dinghi an Land zu kommen.

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