Im „Winterlager“ angekommen

Nun haben wir unsere Heimat für die kommenden Monate erreicht. Nach einer ruhigen Fahrt – natürlich wieder zu wenig Wind, um die ganze Strecke zu segeln – sind wir nach 8 Stunden in Puerto Nunez angekommen und wurden auch gleich von einem Marinero in Empfang genommen und in die Box am Steg geleitet. Super Service. Der Platz ist zwar etwas unruhig, weil die Welle bei nordöstlichen und nördlichen Winden in die Einfahrt drückt und die Schiffe sich aufschaukeln. Ist aber halb so schlimm. „Meerbaerchen“ ist schwer und da dauert es , bis der anfängt zu schaukeln. Außerdem sind wir an 4 Pfählen fest und da rucken keine Leinen ein. Es ist fast so, als hingen wir am Anker. Nur leider kommt der Wind nicht immer vor vorne. Wir müssen sehen, dass wir einen Segelmacher finden, dem wir den Auftrag für eine Kuchenbude aufs Auge drücken können, damit das Cockpit geschlossen werden kann. Schließlich steht hier der Winter vor der Tür. Die Behördengänge haben wir auch schon erledigt. Kann man super mit dem Fahrrad machen. Danach ging es per Zug nach Tigre, die Fahrräder immer dabei. Ist ganz easy hier. Es gibt Waggons extra für Fahrräder, da kann man sie am Vorderrad aufhängen und sie nehmen kaum Platz weg. Auf dem Rückweg hatten wir mal wieder „Glück“: der erste Zug, in den wir schon eingestiegen waren, musste wieder geräumt werden – wohl kaputt und alle Leute einmal auf den anderen Bahnsteig in den nächsten Zug rein. Da mussten wir unseren mühsam ergatterten Sitzplatz räumen und haben natürlich in dem anderen Zug keinen mehr bekommen.  Was soll’s. Zuletzt haben wir noch den Carrefour geentert und uns für die kommenden Tage eingedeckt – Regen ist angesagt und wir haben keine Lust, dann mit dem Rad durch die Gegen zu strampeln. Hausarrest ist angesagt.

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