Segeln auf dem Südatlantik…

Seit dem Morgen haben wir sowas wie den Südost Passat erreicht. Meerbaer segelt seit Stunden hoch am Wind Richtung Südwest. Mit zwischen 3,5 und 5,5 kn werden wir sicherlich keine neuen Geschwindigkeitsrekorde aufstellen. Es ist unglaublich friedlich mit leichter Kränkung über ein wenig bewegtes Meer zu segeln. Der Motor läuft leider immer noch nicht. Heute auch wieder 3 Std im Motorraum verbracht. Diesel verkleckert, mit Öl beschmiert und nochmal alle zahlreichen Tipps von allen lieben Leuten ausprobiert. Es ist mit 99% Sicherheit die Einspritzpumpe. Egal, wir sind bisher auch ohne Motor bestens zurecht gekommen. Und wir werden auch Bahia do Salvador ohne Motor anlaufen können. Es war schon komisch, wieder auf die „alte Art“ den Äquator zu überqueren. Jeden Winddreher auszusegeln, jeden Squall abzuwettern, ohne den Motor zu Hilfe zu nehmen. Die Nerven werden gestärkt, wenn man stundenlang auf einen Windhauch wartet und zigmal bei Squalls die Segel ein- und wieder ausreffen muss. Eine sehr interessante Erfahrung, die wir beide sehr genossen haben. Normal ist eben heutzutage den Motor zu starten und diese 100 – 180 sm einfach mit Maschine hinter sich zu lassen. Knapp 700 sm trennen uns noch von Salvador. Bei unserem gegenwärtigen Tempo also noch rund 7 Tage feinstes Segeln.

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